POET-Pain: Unser Projekt für eine bessere Schmerzbehandlung
Das Projekt POET-Pain hat uns auf eine eindrucksvolle Reise geführt, bei der wir unsere Horizonte erweitert und unsere Geschlossenheit als Team geprägt haben. Unser Ziel war es, eine bessere Versorgung für Patient:innen mit chronischen Schmerzen zu entwickeln.
Wir haben gelernt, dass die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen medizinischen Disziplinen, wie Ärzt:innen, Physiotherapeut:innen, Pfleger:innen und Psycholog:innen, entscheidend für den Erfolg ist. Durch die enge Kooperation konnten wir ein umfassendes Verständnis von chronischen Schmerzen entwickeln und innovative Lösungsansätze finden.
Unsere Studie hat gezeigt, dass die Bedürfnisse und Erfahrungen der Patient:innen im Mittelpunkt stehen müssen. Durch individualisierte und personalisierte Ansätze konnten wir besser auf die unterschiedlichen Bedürfnisse unserer Patient:innen eingehen und Erkenntnisse gewinnen.
Die Prävention spielt eine wichtige Rolle in unserem Konzept. Indem wir frühzeitig intervenieren und präventive Maßnahmen ergreifen, können wir das Risiko von chronischen Schmerzen minimieren und die Lebensqualität unserer Patient:innen verbessern.
Unser Erfolg basiert auf der Teamarbeit. Die enge Zusammenarbeit innerhalb unseres Teams, die Kommunikation und der Austausch zwischen den verschiedenen Disziplinen haben es uns ermöglicht, komplexe Probleme zu lösen und innovative Lösungen zu finden.
Mit POET-Pain möchten wir die Versorgung von Patient:innen mit chronischen Schmerzen verbessern und die Zukunft der Schmerzbehandlung aktiv mitgestalten. Wir arbeiten daran, die beste mögliche Versorgung für unsere Patient:innen zu bieten und innovative Präventionsstrategien zu entwickeln, um chronische Schmerzen zu bekämpfen und die Lebensqualität unserer Patient:innen zu verbessern.
Das Ziel von POET-Pain ist es, eine neue Versorgungsform zu entwickeln, die die Chronifizierung von Schmerzen nach operativen Eingriffen verhindert und somit die Lebensqualität von Patienten verbessert. Vor allem in Deutschland, wo jährlich 16 Millionen Operationen durchgeführt werden, von denen 7 Millionen vollstationär sind, besteht ein großes Potential für die Entstehung von postoperativen chronischen Schmerzen, die zu langfristigen Problemen für die Patienten und eine enorme Belastung für das Gesundheitssystem führen können. Die Prävalenz von postoperativen chronischen Schmerzen liegt zwischen 5-50% und kann zu einer Langzeiteinnahme von Schmerzmitteln, Opioidabhängigkeit und volkswirtschaftlichen Schäden führen. Durch die Entwicklung einer neuen Versorgungsform, die auf die spezifischen Bedürfnisse von Patienten mit postoperativen Schmerzen eingeht, möchte POET-Pain dazu beitragen, diese Probleme zu lösen und die Lebensqualität von Patienten nach operativen Eingriffen zu verbessern.

…In einem Rekrutierungszeitraum vom 29.09.2022- 30.09.2023
Insgesamt 1860 Patient:innen eingeschlossen, gescreent, behandelt, nachversorgt und ausgewertet…
…1303 Risikopatient:innen identifiziert
… 557 Patient:innen einer Nicht-Risiko-Kontrollgruppe zugeordnet
… 649 Risiko-Patient:innen identifiziert, die eine Standardbehandlung erhielten
…654 Risiko-Patient:innen identifiziert, die das speziell entwickelte TPS-Konzept erhielten.
- Risikopatient:innen: 1303
- Nicht-Risiko-Kontrollgruppe: 557
- Risiko-Kontrollgruppe: 649
- TPS-Gruppe: 654
Aktuell befinden wir uns in der Abschlussphase des Projektes. Insgesamt werden drei umfangreiche Berichte (Evaluationsbericht, Ergebnisbericht & Abschlussbericht) von der wissenschaftlichen Projektleitung in Münster, der Gesamtprojektleitung in Berlin und dem Evaluator aus Greifswald verfasst, die bis zum 31.12.2025 beim Projektträger eingegangen sein müssen.
Des Weiteren arbeitet die wissenschaftliche Gesamtprojektleitung gemeinsam mit dem Evaluator an der Auswertung der Daten und der Erstellung der Primärpublikation. Im Hintergrund bereiten die Teilprojektleitungen ebenfalls ihre Veröffentlichungen aus dem Projekt POET-Pain vor.